Sport im Sommer | Praxis

Die positiven Auswirkungen eines moderaten Trainings sind unbestritten. So wird das Immunssystem angeregt und sorgt dafür, dass wir weniger erkranken. Dies bezieht sich sowohl auf Infektionen als auch auf Kreislauferkrankungen wie Herzinfarkt, Bluthochdruck als auch auf alle Krebserkrankungen als auch auf Vitamin D- Mangel ( durch Sonne wird das Vitamin gebildet in der Haut gebildet ). Dabei sollte natürlich der persönliche Fitnessgrad berücksichtigt werden. Denn übertriebener Sport kann gegenteilig wirken. Trotz der positiven Wirkung der Sonne auf die Vitamin D- Bildung ist zu beachten, dass ein Sonnenbrand zu vermeiden ist, da die Haut ein Langzeitgedächtnis hat und jeder neue Sonnenbrand das Hautkrebsrisiko steigert. Deshalb ist ein gutes Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor Pflicht.- Zu Beginn ist auch bei Hitze ein Aufwärmprogramm sinnvoll, um die Sehnen und Muskeln geschmeidig zu machen und dadurch die Verletzungsgefahr zu senken. Dies gilt für Schwimmen genauso wie für Joggen ( Dehnen und Strecken und im "Leerlauf" Arme und Beine durchbewegen ). Wer kann, macht am besten früh morgens oder in den Abendstunden Sport, da zu diesen Zeiten die Ozonbelastung gering ist, der Wasserverlust durch Schwitzen weniger ist und natürlich die Sonneneinstrahlung nicht so intensiv ist. Aber auch in der "Gluthitze" ist Sport möglich siehe Ironman-Wettkampf in Frankfurt oder Tour de France. Hier muss unbedingt auf Ausgleich des Wasser- und Salzverlustes durch ausreichendes Trinken zur Verhinderung eines Hitzschlags geachtet werden und auf Kopfbedeckung zur Vermeidung eines Sonnenstiches. Bei Unwohlsein, Schwindel, Übelkeit und Schmerzen sollte ein sofortiger Abbruch erfolgen. " Weniger ist mehr" : Es ist besser täglich eine kürzere sportliche Betätigung zu haben und sich so auf einen geplanten Wettkampf oder eine intensive Belastung vorzubereiten als mal schnell eine Woche lang sehr intensiv zu trainieren oder gar ohne Training volle Leistung bringen zu wollen. Ein letzter Punkt ist die richtige Ernährung: Muskeln brauchen viel Kohlenhydrate. Daher ist das Fett zu reduzieren und den Eiweißgenuss nicht zu übertreiben ( max. 600g pro Woche ). Mit zuckerhaltigen Powerriegeln sollte mann vorsichtig sein, da sich gern eine Übersäuerung ergibt und auch das Schwitzen immens gesteigert wird. Vollkornbrot, Reis, Nudeln, Kartoffeln kombiniert mit Gemüse und Obst sind dabei vorteilhaft.

Viel Spaß bei Ihrem Lieblingssport !

Dr. med. Mähler